Fluoridierung
Rubrik: Vorsorge-Untersuchungen
Leistungsbeschreibung
Durch das Zusammenwirken von Mikrobakterien (Plaque) und unzureichender Mundhygiene kann Karies entstehen. Die wichtigste Prophylaxe gegen Kariesbildung stellt die fachärztliche Fluoridierung der Zähne dar.
Neben der regelmäßigen Entfernung der Plaque-Beläge schützt Fluor am wirkungsvollsten gegen die Entstehung von Karies. Dafür bringt der Zahnarzt das Fluorid in verdünnter Form (z.B. als Gel oder Lack) auf die Zähne des Patienten.
Folgende prophylaktischen Wirkungen werden dadurch erreicht:
- durch die Remineralisierung des Zahnschmelzes wird die Bildung von Löchern vermindert und dadurch eine beginnende Karies gestoppt
- durch die Hemmung des Bakterienstoffwechsels wird die Produktion von zahnschmelzschädigenden Säuren ebenfalls abgeschwächt
- durch den fluoridgestärkten Zahnschmelz sind die Zähne besser gegen schädliche Säureangriffe im Mund geschützt
Durchführung/Anwendung
Für die lokale Applikation mit Fluor stehen dem Zahnarzt verschiedene Lacke, Lösungen oder Gele mit antibakteriellen Bestandteilen zur Verfügung. Das entsprechende Fluormittel wird dem Patienten direkt auf die Zähne aufgebracht und versiegelt die Zahnoberfläche. Dadurch werden kariesauslösenden Bakterien der Nährboden geraubt und Säureangriffe auf die Zähne besser abgeschirmt.
Nach der Fluoridierung darf der Patient zwei Stunden nichts essen oder trinken. Je nach Hinweis des Arztes sollte den Rest des Tages auf gründliches Zähneputzen verzichtet werden, um die frische Fluorschicht nicht unnötig zu strapazieren.
Medizinische Indikation
Die Fluoridierung der Zahnflächen ist eine präventive Leistung, die für jeden Patienten sinnvoll ist, um Karies vorzubeugen. Besonders bei empfindlichen Zahnhälsen wirkt das lokale Fluoridieren von Zähnen sehr effektiv. Sollten besondere Risikofaktoren bestehen, können weitere Maßnahmen gemeinsam mit dem Zahnarzt besprochen werden.
© FACHARZT24 (letzte Aktualisierung: 02.07.2013)