Amalgam-Sanierung
Rubrik: Medizinisch-kosmetische Leistungen
Leistungsbeschreibung
Personen mit Amalgam-Füllungen in den Zähnen haben eine höhere Quecksilberkonzentration in Blut und Organen, da u.a. durch Kauprozesse kleine Mengen Quecksilber freigesetzt werden und in den Stoffwechsel eintreten.
Um diese Quecksilber-Belastung im Körper zu reduzieren werden bei der Amalgam-Sanierung die quecksilberhaltigen Füllungen entfernt und durch unbedenkliche Werkstoffe ersetzt.
Die zanhfarbenen Füllungen bieten auch einen ästhetischen Vorteil, da sie äußerlich kaum wahrnehmbar sind.
Durchführung/Anwendung
Nach örtlicher Betäubung werden die vorhandenen Amalgam-Füllungen mit dem Bohrer entfernt und die wieder entstandenen Löcher mit anderen Materialen aufgefüllt bzw. mit einer Einlegefüllung (Inlay) versehen.
Überwiegend werden dafür Keramik bei Inlays und Kunststoff (Komposite) bei direkten Füllungen verwendet. Beide Werkstoffe sind metallfrei, so dass der Körper nicht mehr zusätzlichem Quecksilber ausgesetzt ist.
Medizinische Indikation
Besonders Patienten mit einer Quecksilber-Allergie sollten die Amalgam-Sanierung durchführen lassen. Grundsätzlich gilt für alle anderen auch, dass der Eingriff die Quecksilber-Entgiftung des Stoff- und Blutstoffwechsels unterstützt.
© FACHARZT24 (letzte Aktualisierung: 10.06.2013)