Amalgam-Sanierung

Rubrik: Medizinisch-kosmetische Leistungen

IGeL-Text

Leistungsbeschreibung

IGeL - Amalgam-Sanierung

Personen mit Amalgam-Füllungen in den Zähnen haben eine höhere Quecksilberkon­zentration in Blut und Organen, da u.a. durch Kauprozesse kleine Men­gen Quecksilber freigesetzt werden und in den Stoffwechsel eintreten.

Um diese Quecksilber-Belastung im Körper zu reduzieren werden bei der Amal­gam-Sanierung die quecksilberhaltigen Füllungen entfernt und durch unbedenkliche Werkstoffe ersetzt.

Die zanhfarbenen Füllungen bieten auch einen ästhetischen Vorteil, da sie äußerlich kaum wahrnehmbar sind.


Durchführung/Anwendung

Nach örtlicher Betäubung werden die vorhandenen Amalgam-Füllungen mit dem Bohrer entfernt und die wieder entstandenen Löcher mit anderen Materialen aufgefüllt bzw. mit einer Einlegefüllung (Inlay) versehen.

Überwiegend werden dafür Keramik bei Inlays und Kunststoff (Komposite) bei direkten Füllungen verwendet. Beide Werkstoffe sind metallfrei, so dass der Körper nicht mehr zusätzlichem Quecksilber ausgesetzt ist.


Medizinische Indikation

Besonders Patienten mit einer Quecksilber-Allergie sollten die Amalgam-Sanierung durchführen lassen. Grundsätzlich gilt für alle anderen auch, dass der Eingriff die Quecksilber-Entgiftung des Stoff- und Blutstoffwechsels unterstützt.