Spermiogramm

Rubrik: Labordiagnostische Wunschleistungen

IGeL-Text

Leistungsbeschreibung

IGeL - Spermiogramm

Um die Ursa­chen für einen bisher erfolglosen Kinder­wunsch eingrenzen zu kön­nen, kann ein Facharzt ein Sper­miogramm des Mannes erstellen.

Im Unterschied zu eingehenden Unter­suchungen der weiblichen Ge­schlechtsorgane stellt das Spermiogramm eine einfache und unkomplizierte Methode dar, um den Grund für eine bisherige Unfruchtbarkeit feststellen zu können.

Die Untersuchung des Spermas (Ejakulatanalyse) gibt Auskunft über die Qualität des männlichen Samens.

Es handelt sich dabei um eine Auf­listung aller Faktoren zu Geschwindigkeit, Gesundheit und Anzahl der Spermien. Auf Grundlage der Untersu­chungsergebnisse kann ein Facharzt die Furchtbarkeit eines Mannes beurteilen, um entsprechende Möglichkeiten für die Erfüllung des Kinderwunsches aufzuzeigen.


Durchführung/Anwendung

Ein Spermiogramm wird erst nach mehreren Tagen der sexuellen Enthaltsamkeit angefertigt. Denn eine Abstinenzzeit von weniger als zwei und mehr als zehn Tagen kann die Qualität des Ejakulats verschlechtern und damit das Untersuchungsergebnis verfälschen.

Die zu untersuchende Spermaprobe wird am besten zeitnah im Andrologielabor durch Masturbation gewonnen. Denn eine möglichst kurze Zeitspanne zwischen Ejakulation und Auswertung der Probe sind von Vorteil.

Im Rahmen eines Spermiogramms wird der männliche Samen unter anderem auf folgende Eigenschaften geprüft:

  • Farbe
  • Geruch
  • pH-Wert
  • Gesamtzahl und Beweglichkeit der Spermien
  • Form der Samenfäden
  • Vitalität
  • Verflüssigungszeit


Medizinische Indikation

Bei bisher erfolglosem Kinderwunsch eines Paares, sollte ein Spermiogramm durchgeführt werden. Der Fruchtbarkeitscheck ist wesentlich unkomplizierter als die Untersuchung der weiblichen Geschlechtsorgane und kann eine erste Ursache für die bisherige Unfruchtbarkeit ausschließen oder bestätigen.