HPV-Impfung
Rubrik: Labordiagnostische Wunschleistungen
Leistungsbeschreibung
Die Humane Papillomviren (HPV) sind eine Gruppe weit verbreiteter Krankheitserreger. Vorrangig infizieren sie Zellen von Haut und Schleimhäuten und führen zu harmlosen Zellveränderungen.
Durch eine Infektion mit den Papillomviren steigert sich jedoch das Risiko für Krebserkrankungen an den Geschlechtsorganen. Insbesondere Gebärmutterhalskrebs wird am häufigsten von den Viren hervorgerufen.
Um das Risiko für eine solche Erkrankung an Gebärmutterhalskrebs zu verringern, kann die sogenannte HPV-Impfung injiziert werden. Der verabreichte Impfstoff schützt nachweislich vor bestimmten Typen der sexuell übertragbaren Humanen Papillomviren (HPV) und trägt damit effektiv zur Prävention von Gebärmutterhalskrebs bei.
Durchführung/Anwendung
Die HPV-Impfung wird injiziert und ist nach gegenwärtigem Wissensstand gut verträglich. Unerwünschte Nebenwirkungen können lokale Reaktionen wie Rötungen oder Schwellungen an der Injektionsstelle sein.
Da der Impfstoff nicht therapeutisch wirkt, können bereits bestehende HPV-Infektionen nicht durch die Impfung behandelt werden. Aus diesem Grund wird der Pap-Test als Vorsorgeuntersuchung weiterhin empfohlen.
Medizinische Indikation
Die Ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut rät die HPV-Impfung für Mädchen zwischen zwölf und 17 Jahren an.
Da der Impfschutz jedoch nicht lebenslang anhält, profitieren auch Frauen mit 17 Lebensjahren von der Leistung. Vor allem sollten sich die Frauen den Impfstoff verabreichen lassen, die nicht oder zumindest nicht mit allen Virustypen infiziert sind.
© FACHARZT24 (letzte Aktualisierung: 26.06.2013)