Laserakupunktur
Rubrik: Alternative Heilverfahren
Leistungsbeschreibung
Die klassische Akupunktur ist Teil der Traditionellen Chinesischen Medizin und versteht den Menschen als Ganzheit im Sinne eines geschlossenen Energiesystems. Die Lebensenergie Qi bewegt sich dabei auf Energiebahnen durch den Körper, sogenannten Meridianen.
Bei Störungen oder Krankheiten herrscht ein Ungleichgewicht des Energieflusses, welches bei der Akupunktur durch das Setzen von Nadeln an bestimmten Punkten ausbalanciert wird. Dem technischen Fortschritt und medizinischen Weiterentwicklungen angepasst, kommen heute verbesserte Methoden wie die Elektroakupunktur und eben die Laserakupunktur zum Einsatz.
Die Laserakupunktur ist die moderne vollkommen nebenwirkungs- und schmerzfreie Alternative zur Nadelakupunktur. Die Akupunkturpunkte werden dabei nicht mit den üblichen Nadeln sondern mittels Laserstrahl stimuliert. Die große Energiedichte des Lasers ermöglicht die direkte Abgabe von Energie an die stimulierten Körperzellen, um einen Ausgleich und damit beständigen Fluss des Qi herzustellen.
Die positiven Effekte auf photochemische Prozesse im Gewebe und bei Entzündungen bestätigenden den alternativen Therapieansatz. Der Zellstoffwechsel wird gesteigert und die Bildung von Eiweiß angeregt, wodurch die Wundheilung beschleunigt und die Neubildung von Bindegewebe und Blutgefäßen verstärkt wird.
Die Laser-Akupunktur ist zusammengefasst durchblutungsfördernd, entzündungshemmend, schmerzlindernd, abschwellend, antibakteriell und stabilisiert die Zellmembranen.
Anwendung/Durchführung
Die Laserakupunktur entspricht im Grunde der Behandlung der klassischen Akupunktur. Oft ist auch die Kombination verschiedener Formen der Akupunktur oder die Vermischung von Methoden wie bei der Lasernadelakupunktur erfolgreich.
Die Lasergeräte, auch Softlaser genannt, erinnern an Taschenlampen oder Füllfederhalter mit unterschiedlicher Leistung. Obwohl ihr Einsatz ungefährlich ist, ist in jedem Fall das Tragen einer Schutzbrille während der Therapie vorgeschrieben.
Bei der Behandlung werden die Akupunkturpunkte oder auch ganze Flächen des sitzenden oder liegenden Patienten bis zu einer Minute mit dem Laserlicht stimuliert. Je nach Grad und Art der Störung wird dies unterschiedlich oft wiederholt und erfordert allgemein einen längeren kontinuierlichen Prozess mit mehreren Sitzungen.
Dauerhafter Erfolg stellt sich nur durch die gleichzeitige Behandlung sogenannter Störherde ein.
Medizinische Indikation
Besonders geeignet ist die Laserakupunktur für ängstliche oder hypersensible Patienten sowie für Kinder.
Der ganzheitliche Ansatz ermöglicht die Behandlung vielfältiger Beschwerden – akut wie chronisch. Auch Flächenbehandlungen oder die Therapie von Ohrgeräuschen sind möglich. Weitere Indikationen sind:
- Allergien
- Hauterkrankungen
- Migräne/ Kopfschmerzen
- chronische Schmerzen (wie Rücken- und Gelenkschmerzen)
- Schlaflosigkeit
- Raucherentwöhnung
- bei Implantationen (künstliche Hüftgelenke, Herzschrittmacher u.a.)
- sportmedizinische/ orthopädische B eschwerden (Prellungen, Blutergüsse u.a.)
- Verdauungsstörungen
- Tinnitus
© FACHARZT24 (letzte Aktualisierung: 04.07.2013)